fme AG Sommer Digital Camp 2019 – Ein kurzer Einblick

Valentin Jansen |
29. Juli 2019 |

Es ist der 08.07.2019 um 7:30 Uhr. Am Braunschweiger Standort der fme AG wirkt alles wie ein ganz normaler Montagmorgen. Die ersten Mitarbeiter machen es sich gerade an ihren Arbeitsplätzen gemütlich und versuchen mit einem heißen Kaffee ihre Müdigkeit zu vertreiben. Manch einer wundert sich noch über den Verbleib des Geschirrs und Bestecks, bevor er sich zurück an seinen Schreibtisch begibt, um den Rechner zu starten. Doch die vermeintliche Ruhe täuscht. Denn diese Woche sollte keine gewöhnliche werden.
Kaum ist eine Stunde vergangen, kommt plötzlich Leben in die Firma. Innerhalb kürzester Zeit stürmen 16 Kinder das Gebäude. Lachend und schreiend laufen sie durch das Treppenhaus und sammeln sich in den Meetingräumen der oberen Etage. Dort bilden sie Teams und spielen gemeinsam knifflige Spiele. Wenig später ziehen sie weiter und machen sich in den Büroräumen des ersten Stockwerkes breit, wo sie die nächsten Tage verbringen werden.

Lego-Roboter und Handy-Apps

Mit Enthusiasmus widmen sich die Kinder den neuen Herausforderungen. So entstehen aus einem Haufen Legoteile in kurzer Zeit Roboter. Im Laufe der Woche werden außerdem logische Abläufe programmiert. Das Ergebnis sind autonome Roboter, die sich mithilfe verschiedenster Sensoren orientieren um selbstständig Strecken abzufahren und dabei eine Vielzahl an Aufgaben zu bewältigen.

Doch kaum wurde mit der Arbeit begonnen ist es schon wieder Zeit für eine Pause. Beim Stichwort Mittagessen, springen alle auf und stürmen in Richtung Keller. Bei schummrigem Licht sucht sich jeder einen Platz an der langen Tafel des alten Bräustübels. Hungrig nimmt jeder seine Mahlzeit entgegen und während der wohlverdienten Stärkung wird sich lautstark über die Fortschritte des Tages und über die angesagten Themen im Bereich Technik und Videospiele ausgetauscht.

Und es geht spannend weiter: Denn mit etwas Übung erlangt jeder die Freiheit sich seine individuelle Handy-App erstellen zu können. Design und Benutzerfreundlichkeit stehen, genauso wie Funktionalität und Programmlogik, im Fokus. Das Ergebnis ist vielversprechend: Vielseitige und fordernde Spiele wie „Hau den Maulwurf“ oder „Dodge It“ entstehen. Und wenn gerade mal nicht programmiert wird, gilt es den Highscore im Spiel eines anderen Teams zu überbieten.

Digitale Schnitzeljagd, 3D-Druck und virtuelle Realitäten

An Langeweile ist dabei nicht zu denken, denn die Nachmittage haben es in sich. Mit Handys ausgerüstet durchsuchen die Teams jede Ecke des Gebäudes nach versteckten Hinweisen. Doch mit dem Finden dieser ist es nicht getan, wenn man das enthaltene Rätsel nicht entschlüsseln kann. Es wird diskutiert und geknobelt. Kein Mitarbeiter ist mehr sicher vor Fragen wie „Wo ist Danbury?“ oder „Gibt es hier ein Fußballfeld?“.

Beeindruckend ist auch, wie aus einer Rolle mit Plastikfaden ein 3D-Objekt entsteht, wenn man die Programme beherrscht, die dafür notwendig sind. Die unendlichen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sorgen für fantastische Ideen und eine Menge Gesprächsthemen unter den Kindern.

In Zweierteams werden die Kinder nacheinander in ein Büro geführt. Es steht alles voller Monitore und die Plakate an den Wänden zeugen von einer Leidenschaft für Videospiele und fiktive Welten. Von hier werden Reisen in faszinierende virtuelle Realitäten unternommen, die jedes Kind einmal ausprobieren kann. Eine einmalige Erfahrung, ermöglicht durch modernste Technik in Verbindung mit intelligenter Software.

Organisation und Umsetzung

In der ganzen Woche werden sie begleitet von einer Gruppe von acht jungen Erwachsenen. Einige von ihnen sind gerade in ihrer Ausbildung und haben eine besondere Leidenschaft für Informatik, andere nehmen sich extra für diese Woche Zeit um mitwirken zu können. Sie alle verbindet die Begeisterung für die Idee, die heranwachsende Generation für IT-Themen zu begeistern.

Abschlussevent

Und plötzlich ist es Freitag. Die Woche verging wie im Flug. Schnell werden die Roboter noch auf die aktuellen Gegebenheiten kalibriert und der letzte Fehler in der App wird ausgemerzt. Denn heute wird es ernst. Nach einer spannenden Begrüßungsrede sind alle bereit. Jedes Team präsentiert seine App vor großem Publikum. Dabei gehen die jungen Programmierer neben der Live-Demo auf die Ziele und Schwierigkeiten ein, die mit dem Erstellen einer App verbunden sind. Und das nicht ohne Lampenfieber, denn gewissenhaft macht sich die Jury ihre Notizen. Sie wird sich nach den Präsentationen zurückziehen um nach ausgiebiger Besprechung einen Gewinner zu verkünden.

Doch zuvor werden vor den beeindruckten Eltern epische Roboterrennen ausgetragen. Die Legoroboter sind nahezu baugleich und so spielen die unterschiedlichen Programme die entscheidende Rolle. Das Team mit dem schnellsten Roboter gewinnt. Doch dabei kommt es nicht nur auf Geschwindigkeit, sondern auch auf hohe Präzision an. Während die Roboter den Parcours durchfahren, steht allen Teilnehmern die Anspannung ins Gesicht geschrieben. Die Teams durchlaufen eine Achterbahnfahrt der Gefühle. In einem Moment herrscht Frustration und Enttäuschung, im nächsten wird gelacht und gejubelt.

Als alle wieder zusammensitzen, werden unter tosendem Applaus die Gewinner der Wettbewerbe geehrt. Danach tritt jeder Teilnehmer vor das applaudierende Publikum, bekommt seine Urkunde überreicht und lässt sich für den Abschluss dieser ganz besonderen Woche feiern. Und wie ließe sich ein solcher Anlass besser feiern als mit einer heißen Bratwurst vom Grill und bei ausgelassenen Gesprächen zwischen Eltern, Teilnehmern und Veranstaltern?!

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