Neuigkeiten von der OpenText Enterprise World Conference in Toronto

Manuela Bernhardt |
9. August 2019 |

Life Sciences Unternehmen stehen unter permanentem Druck, arbeiten mit kontinuierlich wachsenden Vorschriften und sind verpflichtet sicherzustellen, dass Prozesse dokumentiert und Dokumente sicher aufbewahrt werden.

Darüber hinaus ergeben sich zusätzliche Herausforderungen bei Fusionen und Übernahmen. Sobald sich Unternehmen zusammenschließen, sind sie gezwungen, Dokumente und Daten aus verschiedenen Systemen und Quellen zu konsolidieren. Darüber hinaus besteht ein hoher Druck, den Anteil von On-Premise Unternehmensanwendungen zu reduzieren – und damit die Wartungs- und Personalkosten zu senken.

Es ist also immer von Vorteil, die aktuellen Trends im Auge zu behalten und die neuesten verfügbaren Lösungen zu finden, um auf die sich verändernden Marktdynamiken zu reagieren. Dazu haben wir Anfang Juli die  OpenText Enterprise World Konferenz in Toronto gesponsort und besucht und uns für Sie umgesehen.

Unsere Produkt-, Service- und Vertriebsteams trafen sich mit Kunden an unserem Stand und unsere Berater nahmen an so vielen technischen Sessions und Hands-On-Labs teil wie möglich. Insgesamt gab die Konferenz einen guten Überblick über den aktuellen Stand und die Roadmaps aller Komponenten der OpenText und Documentum Produktsuiten.

OpenText Enterprise World 2019 Toronto - OUr Booth

Falls Sie die Konferenz verpasst haben oder sich für die neuesten Updates interessieren, hier sind einige der Highlights der diesjährigen Konferenz:

  • Aus Sicht der Documentum-Plattform ist es erfreulich, dass es Verbesserungen und Ergänzungen über die gesamte Plattform hinweg gibt. Cloud ist natürlich einer der großen Treiber, und alle Komponenten sind auf dem Weg, die Containerisierung zu unterstützen, um eine einfachere Bereitstellung und Verwaltung in Cloud-Umgebungen zu ermöglichen.
  • Die Documentum Cloud Edition ist die nächste Generation von OpenText und wird im April 2020 verfügbar sein. Sie kann überall betrieben werden – in der Cloud oder on-premise – so besteht kein Grund zur Sorge mehr wenn es um Upgrades geht.
  • Auf der InfoArchive-Seite bietet die neueste Version eine Anbindung an Azure Blob Storage, um Archivspeicher (unstrukturierte Inhalte und mehr) zu niedrigsten Betriebskosten zu speichern. Die nachfolgenden Versionen werden in Zukunft auch noch weitere Cloud-Speicher wie Google Cloud Storage, NetApp Storage Grid und AWS Storage unterstützen.

Da ich hauptsächlich an Frontend-Themen arbeite, war ich besonders an den folgenden Aspekten interessiert:

  • Gute Nachrichten – Der Webtop wird unmittelbar noch nicht verschwinden. Obwohl der Client nur noch gewartet wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch kein End-of-Life angekündigt. Obwohl er nicht der Client der Zukunft ist, verschafft dies den Kunden zumindest etwas mehr Zeit, um zu entscheiden, welche Richtung sie für ihre zukünftige Benutzeroberfläche einschlagen möchten. Die wichtigsten Clients für Documentum bleiben unverändert : D2 für content-zentrierte und xCP für prozessorientierte Anwendungen. Eine Integration oder Zusammenführung ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant.
  • Darüber hinaus ist die D2 SmartUI in Aktion getreten. Ziel ist es, eine (nahezu) einheitliche Benutzeroberfläche für die OpenText-Anwendungen Content Server und Documentum zu entwickeln. Sie soll den Zugriff auf die gespeicherten Dokumente vereinfachen und einen einfachen Zugriff auf integrierte Systeme ermöglichen. Die SmartUI verwendet einen großen Teil der D2-Konfigurationen. Sie wird auch die Grundlage für die mobile App sein, um den Zugriff von mobilen Endgeräten auf die D2-Konfigurationen zu ermöglichen.

Ein weiteres großes Thema auf der Konferenz war die Ausweitung einiger der ausgereiften OpenText-Funktionen auf die Documentum-Plattform. Eine davon ist die SAP-Integration mit dem Extended ECM Adaptor für SAP. Auch diese Integration lässt sich für Endanwender über die Smart UI zugreifen.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit Kunden aus der Life-Science-Branche war ich natürlich auch gespannt, was in diesem Bereich geplant ist.

  • Auf der Frontend-Seite von Documentum bleibt die Documentum for Life Sciences Suite der wichtigste Client. Der Cloud-basierte Life-Sciences-Client Express Client verwendet die gleichen D2-Konfigurationen und soll in Zukunft die Classic UI mehr und mehr ersetzen. Weitere Features werden noch ergänzt, um ihn zu einem Full-Feature-Client auszubauen. Ziel ist es, einen einfach zu bedienenden, aber mit umfangreichen Funktionen ausgestatteten Client bereitzustellen, der als normale Webanwendung ausgeführt wird, aber es auch Nutzern mobiler Endgeräte ermöglicht, effizient mit der Anwendung zu arbeiten.
    Bisher konzentriert sich die Anwendung auf schreibgeschützte Anwendungsfälle, aber es ist geplant, sie um die erforderlichen Funktionen für das Dokumentenmanagement zu erweitern. Einen kleinen Ausblick darauf konnten wir während des Innovation Lab gewinnen – und dies sah sehr vielversprechend aus.
    Die klassische Documentum Life Sciences Suite wird kontinuierlich erweitert und verbessert, aber reine Benutzeroberflächen- und Usability-Verbesserungen werden nur für den sich in Entwicklung befindlichen LS Express Client angestrebt. Weitere geschäftsprozessspezifische Cloud-Anwendungen sind geplant, um das Client-Portfolio zu erweitern. Die Quality CAPA-Anwendung wurde bereits veröffentlicht und weiter verbessert, und eine neue Regulatory Planning-Anwendung befindet sich derzeit in der Warteschlange. Diese soll in enger Zusammenarbeit mit interessierten Kunden entwickelt werden.

Auf der Innovationsebene war das andere große Thema – natürlich – der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Im Rahmen der Keynote-Sessions wurde hervorgehoben, dass sich alle Unternehmen nun als “Informationsunternehmen” verstehen sollten und es umso wichtiger sei, Wege zu finden, Informationen in den geschäftlichen Kontext zu stellen. Unabhängig davon, ob es darum geht, gesetzliche Vorschriften einzuhalten oder Effizienz zu steigern, um die Markteinführungszeiten zu verkürzen, KI-Technologien lassen sich hier sinnvoll einsetzen.

OpenText Enterprise World 2019 Toronto

Insgesamt bot die Veranstaltung den Kunden vielfältige Möglichkeiten, sich zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen. Vielen Dank für die interessante Konferenz (und für die “Pfoten für die Pause” – so süße Welpen!); ich freue mich darauf, alle im nächsten Jahr in Vegas wiederzusehen!

 

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